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Alle finden diesen Plan, statt wie bisher B1 in Zukunft B2 als allgemeine Voraussetzung für die Erlangung der Österreichischen Staatsbürgerschaft vorzuschreiben, als zutiefst klassistisch, und entschieden abzulehnen.
Es besteht der Wunsch, falls diese Verschärfung kommen sollte, eine breite Kampagne zu bilden, um dagegen zu protestieren.
Betrifft nicht nur Flüchtlinge, sondern auch viele zugewanderte Arbeitskräfte, die weniger gebildet, aber gut integriert und enorm wichtig für das Funktionieren unserer Gesellschaft sind.
Da wird etwas populistisch gefordert, das völlig realitätsfern ist und eine ZweiKlassengesellschaft schafft (und das allgemeine Wahlrecht in Frage stellt).
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AKTUELLE SITUATION BEI DEN INITIATIVEN
(nach Initiativen, thematisch vermischt)
VH, connect Mödling und Sozial- und Integrationsberatung Mödling, Tralalobe.
Für connect Mödling:
10 Jahre connect mödling
eben jetzt, 11.3., Filmabend ‚Favoriten‘ mit der Hauptdarstellerin, der Lehrerin , ausgebucht.
ALTER UND PFLEGEBEDÜRFTIGKEIT
bei Geflüchteten und Vertriebenen
Ältere und pflegebedürftige Menschen (Geflüchtete und Vertriebene) werden eine zunehmende Herausforderung. Es gibt keine Pflegeplätze - en bei der Pflege älterer ukrainischer Flüchtlinge in Österreich. Elisabeth berichtet von einem Fall einer pflegebedürftigen Dame, für die ein Pflegegeldantrag gestellt wurde. Klaus erläutert die begrenzten Möglichkeiten für Pflegeplätze und betont die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit mobilen Flüchtlingsbetreuungsdiensten. Patricia erwähnt ähnliche Fälle und die zunehmenden Schwierigkeiten, geeigneten Wohnraum für ältere Flüchtlinge zu findenFür Sozialberatung Tralalobe
gerade voll viel zu tun, weil es einen Ansturm auf Arbeitsvermittlung gibt, in Hinblick auf eine RWR-Card nach Auslaufen der VertriebenenVerordnung März 2026.
Ukrainer:innen sind beunruhigt, wie es weitergehen wird, hier in Ö, aber natürlich auch durch die Lage in der Ukraine.
3. Lehrgang für Heimhilfen (mit muttersprachlicher Unterstützung, Projekt in Breitenfurt, 4 monatige Ausbildung): läuft gerade, nur TN aus NÖ, mit AMS Förderung (Anforderung: Vermittlungsquote 70%)
Rückmeldungen von bisherigen TN sind sehr gut, dankbar für die Möglichkeit.
Ein Defizit: Heimhilfen verdienen sehr schlecht! Und: in NÖ ist ein Führerschein B nötig, um als mobile Heimhilfe tätig sein zu können.
Allerdings gibt es gute Möglichkeiten, sich fortzubilden, der Weg geht über Pflegeassistent:in, Pflegefachassistent:in, zur:m diplomierten Krankenpfleger:in.
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Situation bei der Nostrifizierung von Ausbildungen:
Erfahrung von AS, Gmünd:
Nostrifizierung einer ukrainischen Krankenpflegerin nur in Wien, nicht in NÖ möglich, allerdings mit Nachqualifikation (Lehrgangskosten sind allerdings selbst zu tragen, einige Tausend Euro und kein Verdienst, weil Vollzeitausbildung.)
Nachfrage für nächstes Treffen: keine AMS Unterstützung? WAFF in Wien?
Nostrifikation eines ukrainischen Ärztepaares (CSH, Eggenburg): er arbeitet im Krankenhaus Horn, wird sehr geschätzt, aber jetzt verzögert sich alles, weil u.a. nun in NÖ C1 Voraussetzung ist, (in Wien auch), in anderen Bundesländern anders, etwa OÖ oder Stmk, da reicht nach wie vor B2. Frustrierende Unberechenbarkeit.
Und das alles auch vor dem Hintergrund, dass März 2026 die Vertriebenenordnung ausläuft.
Verunsicherung. Aber grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass Personen mit Spezialkenntnissen, wie eben Ärzt:innen, ganz sicher nicht zurückgeschickt werden. Allerdings gibt es viele ältere Personen/ Pensionist:innen oder weniger gebildete ukrainische Vertriebenen, die sich nicht in den Arbeitsmarkt integrieren. Was hier kommen wird, ist ungewiss, und alle müssen wohl mit dieser Ungewissheit leben (die auch jetzt, zu Zeiten, wo alles recht gesichert ist, durch föderale Unterschiede und behördliches Herumlavieren schon recht hoch ist.)
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