PROTOKOLL
(Klaus Hofstätter)
TEILNEHMER:INNEN
PB (FNW Perchtoldsdorf), HK (connect Mödling, Tralalobe), EH (Eggenburg)
Moderation: KH (asylkoordination)
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Terminvorschlag für nächstes Austauschtreffen: 24.06.2024, 16 Uhr
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THEMEN
Krankenversicherung
Allgemein: Was können wir tun gegen das flüchtlingsfeindliche Klima?
Staatsbürgerschaft - geplante Änderung B2 als Voraussetzung
Alter und Pflegebedürftigkeit bei Geflüchteten und Vertriebenen
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KRANKENVERSICHERUNG über die Z21
läuft aller Voraussicht nach mit 31.5.2025 aus, Details hier.
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ALLGEMEIN
Was können wir tun gegen das fremden/flüchtlingsfeindliche Klima?
HK nimmt an Stelle von VH für connect mödling teil.
Aktuelles von connect mödling:
heuer 10 Jahresjubiläum, Auftaktevent: eine Projektion von 'Favoriten', in Anwesenheit von Ilkay Idiskut, Lehrerin und Hauptdarstellerin, super gut besucht.
Schwerpunkt der Arbeit ist Bildungsarbeit - Bildungsprogramm, Lernunterstützung, Sprachkurse, sowie Sensibilisierung der Öffentlichkeit, Bewusstsein für Flüchtlingsthemen schärfen.
Aktueller Stopp der Familienzusammenführungen: ein Ausdruck der verbreiteten Flüchtlingsfeindlichkeit, die über die Jahre stark zugenommen hat und politisch befördert wird. Recht wird ignoriert, Hauptsache, Härte zeigen. Negativ in Bezug auf Motivation, Integration, Verzweiflung und unterhöhlt das Vertrauen in Rechtsstaatlichkeit..
BRASYL: Brandschutz Asyl - eine Initiative der asylkoordination, wird rechtliche Schritte gegen die gesetzliche Grundlage des Stopps setzen.
Was können wir tun?
In die Öffentlichkeit gehen, auf viele positive Beispiele verweisen, bspw. in Mödling: Film Favoriten mit anschließender Diskussion, Veranstaltung mit Expert:innen, wie Judith Kohlenberger, Ziel ist auch, nicht nur die eigene Bubble zu erreichen.
PB für Flüchtlingsnetzwerk Perchtoldsdorf:
Wichtig: gegen die Verdrehung von Situationen und Fakten angehen, bspw. gibt es auf der Facebookseite der Gemeinde in solchen Zusammenhängen immer einen Faktencheck.
Wichtig sind auch die Aktivitäten, die nicht speziell für Geflüchtete gemacht werden, weil man dort auf einer neutral(er)en Ebene mehr und andere Leute anspricht, 'dort erreicht man auch die Jungen'. Beispiel Kleidertauschmarkt, wo das super funktioniert.
Ein nicht so einfacher Punkt sind die Sachspenden, die von der Giftbox, einem eigenen Verein, verwaltet werden, und wo es schon zu eindeutig rassistischen Vorfällen kam.
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STAATSBÜRGERSCHAFT
B2 als Voraussetzung
Alle finden diesen Plan, statt wie bisher B1 in Zukunft B2 als allgemeine Voraussetzung für die Erlangung der Österreichischen Staatsbürgerschaft vorzuschreiben, als zutiefst klassistisch, und entschieden abzulehnen.
Es besteht der Wunsch, falls diese Verschärfung kommen sollte, eine breite Kampagne zu bilden, um dagegen zu protestieren.
Betrifft nicht nur Flüchtlinge, sondern auch viele zugewanderte Arbeitskräfte, die weniger gebildet, aber gut integriert und enorm wichtig für das Funktionieren unserer Gesellschaft sind.
Da wird etwas populistisch gefordert, das völlig realitätsfern ist und eine ZweiKlassengesellschaft schafft (und das allgemeine Wahlrecht in Frage stellt).
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ALTER UND PFLEGEBEDÜRFTIGKEIT
bei Geflüchteten und Vertriebenen
Ältere und pflegebedürftige Menschen (Geflüchtete und Vertriebene) werden eine zunehmende Herausforderung. Es gibt keine Pflegeplätze - en bei der Pflege älterer ukrainischer Flüchtlinge in Österreich. Elisabeth berichtet von einem Fall einer pflegebedürftigen Dame, für die ein Pflegegeldantrag gestellt wurde. Klaus erläutert die begrenzten Möglichkeiten für Pflegeplätze und betont die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit mobilen Flüchtlingsbetreuungsdiensten. Patricia erwähnt ähnliche Fälle und die zunehmenden Schwierigkeiten, geeigneten Wohnraum für ältere Flüchtlinge zu finden.
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Situation bei der Nostrifizierung von Ausbildungen:
Erfahrung von AS, Gmünd:
Nostrifizierung einer ukrainischen Krankenpflegerin nur in Wien, nicht in NÖ möglich, allerdings mit Nachqualifikation (Lehrgangskosten sind allerdings selbst zu tragen, einige Tausend Euro und kein Verdienst, weil Vollzeitausbildung.)
Nachfrage für nächstes Treffen: keine AMS Unterstützung? WAFF in Wien?
Nostrifikation eines ukrainischen Ärztepaares (CSH, Eggenburg): er arbeitet im Krankenhaus Horn, wird sehr geschätzt, aber jetzt verzögert sich alles, weil u.a. nun in NÖ C1 Voraussetzung ist, (in Wien auch), in anderen Bundesländern anders, etwa OÖ oder Stmk, da reicht nach wie vor B2. Frustrierende Unberechenbarkeit.
Und das alles auch vor dem Hintergrund, dass März 2026 die Vertriebenenordnung ausläuft.
Verunsicherung. Aber grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass Personen mit Spezialkenntnissen, wie eben Ärzt:innen, ganz sicher nicht zurückgeschickt werden. Allerdings gibt es viele ältere Personen/ Pensionist:innen oder weniger gebildete ukrainische Vertriebenen, die sich nicht in den Arbeitsmarkt integrieren. Was hier kommen wird, ist ungewiss, und alle müssen wohl mit dieser Ungewissheit leben (die auch jetzt, zu Zeiten, wo alles recht gesichert ist, durch föderale Unterschiede und behördliches Herumlavieren schon recht hoch ist.)
Beratungsstelle für Nostrifizierungen: AST in Wien, Außenstellen in St. Pölten und Wr. Neustadt.
https://www.anlaufstelle-anerkennung.at/anlaufstellen
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AS, Gmünd hilft
Ein neues Lokal wird gesucht, weil das aktuelle zu groß ist, Angebote werden aber weiterhin aufrecht erhalten. Dienstagsfrauen, Café nur für Frauen, FreitagsCafé gemischt,
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PB, Flüchtlingsnetzwerk Perchtoldsdorf FNW
Die meisten Ukrainer:innen arbeiten schon, sodass sie eine Chance auf RWR+ Card haben.
Es gibt nach wie vor ehrenamtlich D-Kurse, die von etwa 30 Personen besucht werden. Es geht um Lernen, aber nicht zuletzt auch darum, strukturierende Angebote, Ablenkung zu setzen. Seit Weihnachten wird die Lage in der Ukraine immer schlechter, das deprimiert die Leute.
Aktivitäten: eine Frauenwanderung, ein Projekt im D-Kurs: Jede:r sucht sich ein Spezialthema im Museum der Stadt Wien, und macht dann für die anderen eine Führung. Im April gibt es einen Kleidertauschmarkt in Kooperation mit der Bücherei und der Pfarrjugend.
Die Pfarre Perchtoldsdorf hat einem ukrainisch orthodoxen Priester die Möglichkeit gegeben, die Martinskapelle zu nutzen, dort finden immer wieder orthodoxe Gottesdienste und Feiern statt.
Am Protokollende angefügt, zum Weitergeben, ggfalls: der Gottesdienstplan während der Osterzeit.
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Vorschlag für unseren nächsten Termin:
Di., 24.06., 16 Uhr
davor bitte um Mail, wenn dringende Fragen anstehen.
REMINDER
und Einladung:
FNW Perchtoldsdorf plant seine 10jährige Jubiläumsfeier am 20. Juni . Das Event soll von 16 bis 22 Uhr stattfinden, mit einem Familienprogramm am Nachmittag und Erwachsenenprogramm am Abend, es wird mit 100 bis 300 Gästen gerechnet. Alle sind herzlich eingeladen!
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