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Ältere und pflegebedürftige Menschen (Geflüchtete und Vertriebene) werden eine zunehmende Herausforderung. Es gibt keine spezifische Pflegeplätze - en bei der Pflege älterer ukrainischer Flüchtlinge in Österreich. Elisabeth berichtet von einem Fall einer pflegebedürftigen Dame, für die ein Pflegegeldantrag gestellt wurde. Klaus erläutert die begrenzten Möglichkeiten für Pflegeplätze und betont die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit mobilen Flüchtlingsbetreuungsdiensten. Patricia erwähnt ähnliche Fälle und die zunehmenden Schwierigkeiten, geeigneten Wohnraum für ältere Flüchtlinge zu finden.
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Situation bei der Nostrifizierung von Ausbildungen:
Erfahrung von AS, Gmünd:
Nostrifizierung einer ukrainischen Krankenpflegerin nur in Wien, nicht in NÖ möglich, allerdings mit Nachqualifikation (Lehrgangskosten sind allerdings selbst zu tragen, einige Tausend Euro und kein Verdienst, weil Vollzeitausbildung.)
Nachfrage für nächstes Treffen: keine AMS Unterstützung? WAFF in Wien?
Nostrifikation eines ukrainischen Ärztepaares (CSH, Eggenburg): er arbeitet im Krankenhaus Horn, wird sehr geschätzt, aber jetzt verzögert sich alles, weil u.a. nun in NÖ C1 Voraussetzung ist, (in Wien auch), in anderen Bundesländern anders, etwa OÖ oder Stmk, da reicht nach wie vor B2. Frustrierende Unberechenbarkeit.
Und das alles auch vor dem Hintergrund, dass März 2026 die Vertriebenenordnung ausläuft.
Verunsicherung. Aber grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass Personen mit Spezialkenntnissen, wie eben Ärzt:innen, ganz sicher nicht zurückgeschickt werden. Allerdings gibt es viele ältere Personen/ Pensionist:innen oder weniger gebildete ukrainische Vertriebenen, die sich nicht in den Arbeitsmarkt integrieren. Was hier kommen wird, ist ungewiss, und alle müssen wohl mit dieser Ungewissheit leben (die auch jetzt, zu Zeiten, wo alles recht gesichert ist, durch föderale Unterschiede und behördliches Herumlavieren schon recht hoch ist.)
Beratungsstelle für Nostrifizierungen: AST in Wien, Außenstellen in St. Pölten und Wr. Neustadt.
https://www.anlaufstelle-anerkennung.at/anlaufstellen
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AS, Gmünd hilft
Ein neues Lokal wird gesucht, weil das aktuelle zu groß ist, Angebote werden aber weiterhin aufrecht erhalten. Dienstagsfrauen, Café nur für Frauen, FreitagsCafé gemischt,
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PB, Flüchtlingsnetzwerk Perchtoldsdorf FNW
Die meisten Ukrainer:innen arbeiten schon, sodass sie eine Chance auf RWR+ Card haben.
Es gibt nach wie vor ehrenamtlich D-Kurse, die von etwa 30 Personen besucht werden. Es geht um Lernen, aber nicht zuletzt auch darum, strukturierende Angebote, Ablenkung zu setzen. Seit Weihnachten wird die Lage in der Ukraine immer schlechter, das deprimiert die Leute.
es gibt ein Quartier in Baden (Betreiber SLC), sogen. EBB (Einrichtung für Personen mit erhöhtem Betreuungsbedarf), aber diese Plätze sind immer voll und sind auch nicht adäquat. EW schildert einen aktuellen Fall: Frau mit mehrfachen körperlichen Beeinträchtigungen (Multimorbidität), Oberschenkelhalsbruch - wird im Krankenhaus versorgt, aber rasch - zu schnell - zurückgeschickt, das Quartier ist völlig ungeeignet für die Versorgung, aber die Frau wehrt sich, möchte in ihrer gewohnten Umgebung bleiben. Niemand ist zuständig, community nurse genervt .... Mobile Flüchtlingsbetreuung Diakonie ist hilfreich, Antrag auf Mobilisierung / Aufnahme ins Zentrum Waidhofen/Thaya ist gestellt, Warten auf Platz, aber wie umgehen in der Zwischenzeit?
Pflegegeldantrag ist gestellt, Anspruch besteht bei Vertriebenen (auch bei subsidiäre Schutzberechtigten), aber das ist nur die eine Seite, es gibt leider nur ein völlig unzureichendes Angebot, da hilft das Pflegegeld auch nicht.
PB erwähnt ähnliche Fälle und die zunehmenden Schwierigkeiten, geeigneten Wohnraum für ältere Flüchtlinge zu finden. Es gibt Fälle, wo die Betroffenen in die Ukraine zurückgehen, weil dort zwar die Versorgung schlechter ist, aber die Umgebung sprachlich und kulturell vertraut ist, Verwandte da sind.
Die Lage in diesem Zusammenhang ist ziemlich bedenklich, es gibt keinen Lösungsansatz. Und da ist das soziale Umfeld noch gar nicht in Betracht gezogen.
Aktivitäten: eine Frauenwanderung, ein Projekt im D-Kurs: Jede:r sucht sich ein Spezialthema im Museum der Stadt Wien, und macht dann für die anderen eine Führung. Im April gibt es einen Kleidertauschmarkt in Kooperation mit der Bücherei und der Pfarrjugend.
Die Pfarre Perchtoldsdorf hat einem ukrainisch orthodoxen Priester die Möglichkeit gegeben, die Martinskapelle zu nutzen, dort finden immer wieder orthodoxe Gottesdienste und Feiern statt.
Am Protokollende angefügt, zum Weitergeben, ggfalls: der Gottesdienstplan während der Osterzeit.
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Di., 24.06., 16 Uhr
davor bitte um Mail, wenn dringende Fragen anstehen.
REMINDER
und Einladung:
FNW Perchtoldsdorf plant seine 10jährige Jubiläumsfeier am 20. Juni . Das Event soll von 16 bis 22 Uhr stattfinden, mit einem Familienprogramm am Nachmittag und Erwachsenenprogramm am Abend, es wird mit 100 bis 300 Gästen gerechnet. Alle sind herzlich eingeladen!_________________________________________________________