TeilnehmerInnen:

PB, so sind wir nicht, info@so-sind-wir-nicht.com
ER,  Plattform Asyl, e.roethlingshoefer@plattform-asyl.eu
SS, Freiwilligenzentrum (FWZ) Bezirk Schwaz, bezirkschwaz@freiwillige-tirol.at
JU, Innovia, johannes.ungar@innovia.at
MV, Engagierte, magdalenavergeiner@web.de

Klaus Hofstätter, asylkoordination österreich, Kompetenznetzwerk Asyl, hofstaetter@asyl.at
Wolfgang Salm, asylkoordination österreich, Kompetenznetzwerk Asyl, wolfgang.salm@fairness-asyl.at
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Vorstellrunde

SS: FWZ (Freiwilligenzentrum) Bezirk Schwaz, breit gefächert, nicht nur Ehrenamtliche im Bereich Flüchtlinge/ Asyl, Kooperation mit den TSD, Patenprojekt, Cafés. In Tirol gibt es insgesamt 10 FWZ

MV: ehrenamtlich engagiert

PB: So sind wir nicht, ist vor allem eine Vernetzungsplattform, mit aktuell rund 77 Organisationen, die vernetzt sind. Wichtige Instrumente: Newsletter, offener Brief, etc.

JU: Geschäftsführer innovia – anerkannter Bildungsträger des Landes Tirol, Bildungsberatung, Pflichtschulabschluss

ER, Plattform asyl.


Wofür noch ein Netzwerk?

Die Teilnehmenden betonen, dass es neben ihnen bzw. ihren Initiativen in Tirol wirklich viele Organisationen mit vielen Kompetenzen gibt, die man bekannt machen sollte. Bspw. in Jenbach, rund um das Hotel Toleranz (das vor kurzem in den Medien war, weil ukrainische Vertriebene umgesiedelt hätten werden sollen.)

SS: In Tirol liegt die Kompetenz zu Asyl in der Abtlg. Diversität, die FWZ haben die Kernkompetenz der Vernetzung Ehrenamtlicher.
Wenn ein:e Ehrenamtliche:r Asylwerber:innen begleitet, dann gibt es da die amtlichen Kanäle: Gemeinde, Bezirkshauptmannschaft, Land. Das funktioniert gut. Da stellt sich die Frage, wozu benötige ich so eine Parallelstruktur wie das Kompetenznetzwerk Asyl?

ER: Der Aspekt, dass da Informationen zentral gesammelt und aufbereitet werden, ist sehr hilfreich.

MV: Je besser informiert man ist, umso besser ist es.

Wolfgang Salm: Noch dazu, wenn die Informationen aktuell, akkurat, und konzis sind.

SS: Vieles geht mit und über Freiwillige. Ganz wichtig ist die Begleitung der Freiwilligen. Tirol tut viel, um das ehrenamtliche Engagement zu stärken, hat regionale FWZ, da gibt es Ansprechpersonen, die begleiten und vermitteln, in alle Bereiche.
Bei allem, was Ehrenamtliche betrifft, bin ich bereit, etwas zu tun.

Vorstellung des Kompetenznetzwerks / Powerpoint

PB (im Zuge der Vorstellung des Kompetenznetzwerks): Wie geht das praktisch?

Wolfgang Salm: erklärt, siehe Powerpoint, bzw. ganz kurz als pdf.  

Aktuell sind folgende Themen auf der Plattform veröffentlicht:
Pflichtschulabschluss, Nachbeurkundung, Strafregisterauszug für Asylwerber*innen, Grundversorgung (ein wirklich umfassender Überblick, mit Bundesländerspezifika, unser ganzer Stolz). In Bearbeitung ist: Arbeitsmarktzugang für Asylwerber*innen, Selbständigkeit für Asylwerber*innen, Konversion, Zugang Staatsbürgerschaft, GIS - Gebührenbefreiung. Themen und Themenmitarbeit willkommen.
Und natürlich Ukraine. Stand der Dinge, sowie Ergebnisprotokolle von ZoomMeetings mit Initiativen in NÖ. 

ER: Das Tolle ist, die Beiträge werden gegengecheckt, was dort steht, stimmt.

 SS: Ihr, das heißt, die Plattform Asyl, könntet als Systempartner im Netzwerk der FWZ agieren. Bspw. wenn ihr eine Stellenausschreibung macht, einen Ehrenamtlichen sucht und ein Matching nötig wäre, dann könnte das über die FWZ laufen. Ansprechpartnerin für eine Systempartnerschaft wäre Mag.a Andrea Fink.

Zur Unterbringungskrise von Asylwerber:innen in der GVS – Obdachlosigkeit von AW

ER möchte einen Aufruf der Diakonie für Wohnmöglichkeiten für Asylwerber:innen über den Newsletter von Sosindwirnicht verbreiten.
Kontakt bei der Diakonie: Simone Rabl, simone.rabl@diakonie.at, 0664 88682255 oder 0512 323072.
Dort melden, falls jemand kurzfristig Wohnraum zu Verfügung stellen kann. Kurzfristig - für ein paar Tage bis max. 2-3 Wochen  für den Übergang, bis Menschen in die reguläre Grundversorgung aufgenommen werden können.
Daran schließt sich eine Diskussion dazu an, was denn kurzfristig heißt. Wie im Fall der Ukrainer:innen, wenn der Staat auslässt, und private Quartiergeber:innen sich nicht aus ihrem kurzfristigen Engagement entlassen können. Esther meint, die Organisationen bauen jetzt schon Druck auf, dass die GVS nicht zulasten der Ehrenamtlichen auslässt.
Aktuell werden in Hötting West Container aufgestellt, und ein Freundeskreis engagiert sich dort, Nicola Köfler von der Integrationsabtlg. des Stadtmagistrat Innsbruck ist da dran.

Wolfgang Salm, Klaus Hofstätter: Wir sind voll beeindruckt, die Tiroler Freiwilligen und Initiativen sind wirklich toll vernetzt, zwei Netzwerke, Peter Berger hier für sswn, Johannes Ungar für Vernetzung Asyl. Und es gibt mit den FWZ eine verlässliche öffentliche Struktur, die die Ehrenamtlichen begleitet. Das kennen wir bspw. in NÖ überhaupt nicht.

 SS unterstreicht nochmals, dass es im Bereich des Ehrenamts eine gut aufgestellte öffentliche Struktur gibt, die sehr effizient und professionell in der Vermittlung ist. Man lernt einen Ehrenamtlichen kennen, überlegt, wo könnte er hilfreich sein, wohin und zu welchem Angebot passen seine Kompetenzen am besten. Wo ist er gut aufgehoben?
Sie erzählt, dass es am 30.11.2022 in Wien die Freiwilligenkonferenz Österreich gibt, an der sie teilnimmt, im Skydome in 1070. Die Website der Konferenz, hier eine Nachschau: https://www.freiwillig-engagiert.at

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Klaus Hofstätter: stellt ein Projekt im Rahmen des Kompetenznetzwerks vor, das eben startet, und für das wir aktuell (jetzt, Jänner 2023) noch Teilnehmer:innen aus Tirol/ Raum Innsbruck suchen:

Projekt ehrenamtliche Verhandlungsbeobachtung am BVwG

Klaus Hofstätter: Wir suchen ehrenamtliche Verhandlungsbeobachter am BVWG am Standort Innsbruck: vier Teilnehmer:innen (Ehrenamtliche, die schon jemanden bei so einer Verhandlung begleitet haben, oder Jusstudent;innen) wären super.

Anbei eine Projektzusammenfassung und die Schulungsinhalte. Die Schulung findet in Wien statt, man kann aber auch über Zoom teilnehmen. Für die Innsbrucker Teilnehmer:innen gibt es im Projektverlauf ein persönliches Treffen in Innsbruck.

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Nächster Termin: Zoommeeting des Kompetenznetzwerks Asyl mit Tiroler Ehrenamtlichen/ Initiativen ist für 28.Februar, 18 Uhr geplant.


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